Welcher Armbrusttyp kommt für mich in Frage?
Die meisten Menschen scheinen eine gute Armbrust zu bevorzugen, wenn es darum geht Zombiehorden, wie in The Walking Dead, zur Strecke zu bringen, Vampire zu töten oder zu jagen. Viele wollen sich aber vielleicht einfach nur eine Armbrust kaufen, um sich sportlich zu betätigen und Spaß zu haben. Heutzutage stehen viele verschiedene Armbrüste zur Verfügung und so stellt sich sicherlich der eine oder andere die Frage: „Welche Armbrust passt zu mir und welche ist die Beste für meine Bedürfnisse?“
Mit all den verfügbaren Informationen, die man im Internet so findet, ist es trotzdem schwierig die richtige Auswahl zu treffen. Wir haben versucht auf dieser Seite alle wichtigen Informationen für Sie zusammen zu fassen und darüber hinaus noch Anleitungen und Rategeber zu Themen wie Pflege, Wartung, Zubehör und Kaufberatungen zu Verfügung zu stellen. Wir versuchen auch stetig neue Inhalte hinzuzufügen oder alte Inhalte zu ergänzen oder zu verbessern.
Welche Armbrusttypen gibt es?
Zunächst einmal, was ist eine Armbrust? Im Allgemeinen ist das Aussehen einer Armbrust sehr ähnlich dem eines Bogens (Recurve- als auch Compundbögen). Im Gegensatz zu einem Bogen benutzt man Sie in horizontal Ausrichtung wie ein Gewehr. Moderne Vetreter bestehen zumeist aus Glas- und Kohlenstofffasern verstärktem Kunststoff und/oder Leichtmetallen, weshalb sie sehr leicht und wetterunempfindlich sind. Es gibt außerdem auch eine Reihe von Zubehör für den modernen Schützen von heute – Aufbewahrungsboxen, verschiedene Cam-Systeme, einstellbare Zielfernrohre, Tragegurte aus verschiedenen Materialien sowie eine große Auswahl an Armbrustbolzen und wechselbare Spitzen.
Die Bolzen sind in der Regel länger als früher, weshalb hier inzwischen die Bezeichnung „Pfeil“ überwiegt. Darüber hinaus gibt es noch eine andere Art von Armbrüsten – Die Pistolenarmbrust, welche aber im Grunde einfach nur kleiner bzw. kompakter ist als eine Compound- und Recurvearmbrust. Außerdem kann man mit Ihnen neben Pfeilen auch Kugeln verschießen.
Es gibt zwei Haupttypen von Armbrüsten, die beide jeweils einzigartige Vorteile und Nachteile besitzen. Die erste Art ist die Compound-Armbrust ,welche einen kürzeren Bogen besitzt und leichter zu handhaben ist. Der zweite Typ ist die Recurve Armbrust. Es ist wichtig zu wissen, dass die Recurve-Armbrust ein direkter Nachfahre der antiken Armbrust ist, während Compound-Armbrüste in vielerlei Hinsicht eine deutliche technologische Verbesserung zur ursprünglichen Armbrust darstellen.
Recurve bedeutet einfach, dass der Armbrustbogen zum Schützen gebogen ist. Compound-Armbrüste verwenden so genannte CAM-Systeme (Rollensysteme). Das CAM – System ermöglicht der Compound-Armbrust mehr Energie zu speichern, so dass der Bogen durchschlagskräftiger wird sowie der Bolzen eine höhere Abschussgeschwindigkeit erreicht.
Welcher Armbrusttyp ist besser?
Compound-Armbrüste sind, wie schon gesagt, durchschlagskräftiger als Recurve-Armbrüste, da die Bolzen eine größere Abschussgeschwindigkeit besitzen. Mehr Durchschlagskraft ist immer besser, da man dadurch natürlich auch auf längere Distanzen schießen kann. Compound-Armbrüste sind meist etwas schwerer als Recurve-Armbrüste, was aber eher vernachlässigbar ist, da die Jagd mit der Armbrust in Deutschland nicht erlaubt ist und man beim Sportschießen die Armbrust nicht die ganze Zeit in der Hand halten muss.
Compound-Armbrüste benötigen auch mehr Wartung als Recurve-Armbrüste, da sie mehr mechanische Teile enthalten. Darüber hinaus wird eine Bogenpresse benötigt, wenn die Bogensehne ausgetauscht werden muss. Die Kosten für eine solche Geräte sollten mit einberechnet werden. Inzwischen gibt es aber schon portable Bogenpressen für unter 50€. Mehr dazu können Sie hier lesen.
Recurve-Armbrüste sind dahingehend deutlich günstiger und leichter, aber auch weniger kraftvoll. Der Unterschied kann jedoch gering ausfallen, je nach verwendetem Modell. Sie besitzen keinen Spannmechanismus und erfordern deshalb eine gewisse körperliche Stärke. Die besonders leistungsfähigeren Versionen sind so möglicherweise nicht immer für zierliche Personen und Jugendliche geeignet.
Insgesamt haben beide Arten unterschiedliche Stärken und Schwächen. Wenn Sie ein Amateur bzw. Anfänger sind, dann könnte eine Recurve-Armbrust die ideale Wahl für Sie sein, vor allem, da sie meist den günstigeren Einstieg bieten. Wenn sie aber auch längere Distanzen schießen wollen oder einfach generell mehr Durchschlagskraft bevorzugen, dann sollten sie eher eine Compound-Armbrust ins Auge fassen. Es gibt daher kein falsch oder richtig, lassen Sie sich von Ihrem Gefühl und ihrem Budget leiten.
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5 Faktoren, die bei der Auswahl einer Armbrust zu berücksichtigen sind
Es gibt fünf Hauptfaktoren, die Sie bei der Auswahl ihrer Armbrust berücksichtigen sollten:
1) Abschussgeschwindigkeit
2) Zuggewicht
3) Gewicht
4) Lieferumfang und Zubehör
5) Budget
1. Abschussgeschwindigkeit
Der erste wichtige Faktor ist die Abschussgeschwindigkeit des Bolzens. Je höher diese ist, umso höher ist auch die Durchschlagskraft des Bolzens. Gerade, wenn man auf weiter entfernte Ziele schießen möchte ist eine hohe Geschwindigkeit ein Muss, da sich mit steigender Geschwindigkeit auch die Reichweite erhöht.
2. Zuggewicht
Der zweite wichtige Faktor, den Sie beachten sollten, ist das Zuggewicht. Im Wesentlichen ist das Zuggewicht die Menge an Kraft, die erforderlich ist, um die Armbrust zu spannen. Je weiter man die Sehne spannt, desto mehr nimmt das Zuggewicht zu: Im Klartext heißt das: Es wird immer schwerer die Armbrust zu spannen, umso mehr man die Sehen zurückzieht. Die meisten anständigen Armbrüste haben mindestens ein Zuggewicht um die 175lbs (ca. 80Kg), was bei einem Abschuss in einer Geschwindigkeit von ca. 110 Meter pro Sekunde (400Km/h) entspricht.
3. Gewicht
Schließlich gibt es noch den Gewichtsfaktor, der ein nicht zu unterschätzender Bestandteil bei der Kaufentscheidung sein sollte. Sie müssen Ihren physischen Zustand beachten (also wie sportlich bzw. trainiert sie sind) und für welche Zwecke Sie die Armbrust verwenden wollen. Auf der eine Seite kann man leichte Armbrüste einfach länger halten und leichter zielen. Auf der anderen Seite sind schwerere Armbrüste stabiler beim Schießen, da das zusätzliche Gewicht die Bewegung bzw. Rückstoß hemmt.
4. Lieferumfang und Zubehör
Ebenso wichtig ist es den Lieferumfang zu werfen. Bessere Armbrüste kommen meist schon mit viel Zubehör zu Ihnen nach Hause. Neben Zielfernrohren oder Leuchtpunktvisieren, sind immer auch ein paar Pfeile plus Köcher dabei sowie in einigen Fällen auch noch eine passende Transporttasche. Günstigere Modelle kommen meist ohne jegliches Zubehör und eher einfach Singlerange-Zielfernrohren mit denen man nur bis auf eine bestimmte Distanz genau schießen kann, weil die Optik keine zusätzlichen Zielpunkte besitzt. Diese Sachen müssten Sie sich immer selbst besorgen. Solche umfangreichen Sets sind deshalb eine gute Wahl für den Anfang.
5. Preis
Teurere Armbrüste sind zweifellos besser als günstigere Modelle. Hier sind die wichtigsten Gründe:
Teure Armbrüste sind technisch fortgeschrittener als billigere Armbrüste und im Kaufpreis sind bereits Patentgebühren für neuesten Technologien mit enthalten. Armbrust-Hersteller setzen eine Menge Anstrengungen und Geld in Forschung und Entwicklung ein, sodass sie ihre Erfindungen auch durch Patente schützen wollen.
Teure Armbrüste bestehen aus qualitativ hochwertigen Materialien und sind in höchster Qualität gefertigt worden. Die Herstellungskosten einer High-End-Armbrust sind recht hoch , da sie modernen Maschinen erfordern und gut ausgebildetes Fachpersonal. Die Sport- und Jagdwaffenbranche ist eine der wenigen , in denen Preis, Qualität und Leistung noch sehr stark zusammenhängen.
Augen auf beim Armbrust-Kauf
Wie man sieht, ist es egal für welchen Armbrusttyp sie sich entscheiden, da beide Arten sich gleich gut für Anfänger eignen. Achten Sie beim Kauf einfach auf ein entsprechend hohes Zuggewicht von mindestens 150 lbs, einem niedrigen Gewicht sowie einer hohen Abschussgeschwindigkeit der Pfeile und natürlich auf ein umfangreiches, im Lieferumfang enthaltendes Zubehör. Wenn man diese Punkte befolgt, dann kann eigentlich nichts schief gehen. Und denken Sie immer dran, wer billig kauft, kauft zweimal. Mein Rat: Setzen Sie sich ein unteres Limit von ca. 200€ bis 300€ (zumindest für eine Compoundarmbrust), schließlich hat Qualität ihren Preis.